Kopfvoran in die Aare – und schon bald in die 28. Cappella-Saison!
Ein Vierteljahrhundert grossartige Kleinkunst!
Marco «Güschä» Gurtner – unser Künstler des Jahres 2025
Zum achten Mal kürt die Cappella einen Künstler des Jahres.
Was wissen wir von ihm? Marco Gurtner (1993) aus Thun gehört zu den erfolgreichsten Slam-Poeten der Schweiz. Er ist aber auch Podcaster, Musiker und TV-Moderator. Der charmante, witzige und gewitzte Berner Oberländer wurde 2019 Poetry-Slam-Schweizermeister und markierte damit den bisherigen Höhepunkt seiner Karriere. Schon 2013 holte er sich den Titel in der u20-Kategorie. Als Gewinner von unzähligen Poetry-Slams und durch Moderationen von diversen Anlässen verfügt Marco Gurtner über eine riesige Bühnenerfahrung. Zudem gibt er Workshops an Schulen, verfasst Auftragstexte und tritt als Trauredner an Hochzeiten auf.
Was wissen wir vielleicht nicht? Dass er gern mit dem Velo unterwegs ist, bloss drei Fussminuten von der Cappella entfernt wohnt, mit seinem Hündchen Phoebe – einer herzigen Promenadenmischung aus Rumänien – gern an der Aare spazieren geht. Das passt gut zu ihm, eigentlich besser als die tätowierte Bulldogge auf seinem rechten Unterarm, umrahmt vom Spruch «Trouble Maker». Denn Marco ist ein Gmögiger, der auch gut zuhören kann. «Come as you are» lädt das Tattoo in seinem Dekolleté ein.
Dass er vor langer Zeit eine kaufmännische Lehre bei einer inzwischen tosend untergangenen Grossbank gemacht und mit Ach und Krach beendet hat («Es war der Horror!»), mal als Einkäufer einer Tuben-Fabrik, mal als Booker und Manager und auch als Produzent bei SRF in Zürich gearbeitet und in Biel literarisches Schreiben studiert und den Lehrgang erfolgreich abgebrochen hat, um in Winterthur Kommunikation zu studieren. Dass er schon mit 16 im Mokka in Thun jobbte, in einer Band namens Infinite Hills spielte und mit Michael Frei und Remo Rickenbacher das Spoken-Word-Format «Thun ist nirgends» gründete (als Antwort auf die legendäre Spoken-Word-Formation «Bern ist überall»).
Als Corona die Livekultur in die Knie zwang, wechselte er flugs ins Digitale. Kurz vor dem Lockdown hatten sich Mathias Schenk, der Sänger von Death By Chocolate, und Marco zu einem Bier verabredet, um sich kennenzulernen. Das hat dann eben wegen dem Lockdown nicht so geklappt. Was haben sie getan? Sie haben sich via Instagram live getroffen, alle haben zugeschaut und das hat so gut funktioniert, dass die beiden subito einen Podcast daraus gemacht haben, der wöchentlich zu hören ist: «Herrgöttli panaschiert».
Warum ist er unser Künstler des Jahres? Marco Gurtner ist ein sehr vielseitiger und breit vernetzter Spracharbeiter und einer, der sich traut, Neues auszuprobieren. Sei es im TV-Format «Schweiz vereint» (CH-Media), wo er mit Nico Franzoni teils sehr kuriose Vereine besucht, sei es als Host der wöchentlichen Podcasts «Übertribe mit Stiu», gemeinsam mit Franzoni oder eben «Herrgöttli panaschiert». Er hat in der Cappella seine eigene Talk-Reihe «Friends Forever». An seinem 32. Geburtstag am 16. Januar empfängt er Gina Walter und Mathias Schenk, im März und Mai geht’s weiter mit neuen Gästen... Auch wenn der Schweizermeister von 2019 nicht mehr oft an Poetry-Slams auftritt, beim Slam-OLYMP vom 16. Juni ist er mit dabei! Zum 27. Cappella-Jubiläum am 3. November bekommt Güschä eine Carte Blanche. Wir sind gespannt auf Marcos Einfälle und freuen uns, in ihm einen neuen Cappella-Hauskünstler gefunden zu haben!

Sternstunden in der Wohlfühlkapelle
Kleinkunst lebt von der Nähe. Denn Nähe ist unsere Stärke. Nirgends können Sie Künstlerinnen und Künstler und ihre Kunst näher und unmittelbarer erleben als in einem Kleintheater. Stets ganz nahe dran, denn Kleinkunst heisst: kleine Distanz zwischen Bühne und Publikum, zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Erwartung und Erfüllung. Oder wie unsere Freundin und regelmässige Gastkünstlerin Uta Köbernick sagt: Nahkunst, halt.

Unsere neue Website
Liebe Cappella-Gäste!
Gewiss haben Sie sie bereits kennengerlernt – unsere neue Website! Unser neues Gesicht im Netz ist aufgräumt und soll Ihnen die Übersicht über unser Programm und die Bestellung von Tickets, Gutscheinen und Abos schnell und unkompliziert ermöglichen. Neu können Sie Ihre Bestellung direkt per Kreditkarte, Postcard oder Twint bezahlen. Und Sie können – zum ersten Mal – Ihre Sitzplätze selber auf dem Saalplan aussuchen und dort direkt per Mausklick reservieren.
Prallvolles Programm
Die Live-Kultur hat sich gut von der Corona-Krise erholt! Wir freuen uns mit Ihnen auf viele weitere Veranstaltungen – gewiss ist auch für Sie die eine oder andere passende Perle mit dabei! Denn unser Programm ist prallvoll mit handverlesenen Glanzstücken von Kleinodkunst. Ob (noch) wenig bekannte Nachwuchskünstler oder Top Shot der Chanson- und Kabarettszene, wir rollen ihnen – und Ihnen, liebes Publikum – den roten Teppich aus!
Kunst ist lebensnotwendig, ist das Manna für unsere Seelen, der Sprit für unseren Esprit! Mit grosser Freude präsentieren wir auf unserer Website unser laufend aktualisertes Programm. Der bunte Fächer reicht vom Kinderprogramm über Theatersport, literarisches und musikalisches Kabarett bis zu Chansons und Sounds aus den Griechenland, Frankreich, Kuba, Argentinien, Schottland, Irland und dem Alpenraum. Welches davon sind Ihre persönlichen Sternstunden? Viel Spass beim Schmökern und Entdecken!
Wortwitz oder Melodie? Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich in unserem Theater begeistern und beseelen. Wir freuen uns auf Sie!
Ihr Cappella-Team
Nähe und Einmaligkeit
Anders als im Kino, wo jeder Film bei jeder Vorführung genau gleich aussieht, ist jeder Kleinkunstabend anders. Das Publikum, die Stimmung, die Energie zwischen Bühne und Zuschauerraum wechselt von Vorstellung zu Vorstellung. Und die Bilder sind nicht vorgegeben, sondern ganz persönlich. Denn der Film entsteht hier im Kopf der Betrachterin, des Betrachters.
Für Kenner und Perlentaucher
Wir bemühen uns seit einem guten Virteljahrhundert, ein Programm zusammenzustellen, das Kenner der Szene durch seine Dichte, Qualität und Vielseitigkeit immer wieder aufs Neue überrascht und begeistert. Ein besonders Augenmerk legen wir auf spannende Künstlerinnen und Künstler, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen. Neben der Nachwuchsförderung wollen und werden wir auch immer wieder zeigen, dass es zwar wenige, aber ganz tolle Frauen in der Musik- und Kleinkunstszene gibt. Oft ermöglichen wir Künstlerinnen und Künstlern – vorwiegend aus Deutschland, aber auch aus vielen anderen Ländern – sich dem Berner oder sogar dem Schweizer Publikum erstmals vorzustellen. Für kulturelle Perlentaucher ist die Cappella ein ideales Gewässer.
Wir freuen uns auf die neue Saison und viele unvergessliche Begegnungen, auf der Bühne, im Theatersaal und an der Bar...
Im Theater zu Hause
Manche Leute mögen die Cappella, weil es hier gemütlich ist. Wegen der intimen Atmosphäre, der entspannten Stimmung, der gelebten Gastfreundschaft und familiären Nähe zu den Künstlerinnen und Künstlern. In der Cappella fühlt man sich – ob an öffentlichen oder privaten Veranstaltungen – willkommen und zu Hause.
Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Surfen und freuen uns, Sie demnächst wieder persönlich in unserem Theater begrüssen zu dürfen.
Christoph Hoigné und das ganze Team der Cappella
25 Jahre La Cappella – eine bäumige Sache!
Das Motto unseres letzten Jubiläums war der gesunde, etwas knorrige Olivenbaum, der jedes Jahr nur einen winzigen Jahrring zulegt, aber jahrhundertalt werden kann. Und auch diesmal schlagen wir Wurzeln tief in den Boden und strecken unsere Äste weit in den Himmel. Unsere Jubiläumsgäste spielen nicht nur an ihrem Geburtstag, sie repräsentieren auch sämtliche Bäume des keltisches Baumhoroskopes.
Horoskope sind verwandt mit dem Showbiz. Sie sind unterhaltsam, machen allen Freude und dürfen nie ganz ernst genommen werden. Darum macht sich die Cappella, geboren im Sternzeichen Skorpion beziehungsweise im chinesischen Jahr des Tigers, den amüsanten Spass, seine Geburtstagsgäste nach der Baumschule zu sortieren, in der sie das Licht des Waldes erblickten.
Die meisten Bäume des keltischen Baumkreises kommen zweimal vor, im Frühjahr und im Herbst. Dazu gibt es vier Bäume, denen bloss ein einziger Tag zugeordnet ist: Die Eiche am 21. März, die Birke am 24. Juni, die Eibe (oder der Olivenbaum) am 23. September und die Buche am 22. Dezember.
Vom Ahorn bis zur Zypresse ist alles da. Sogar der Zürgelbaum aus der Familie der Hanfgewächse, der essbare Früchtchen spendet. Auch Apfel, Hasel, Nussbaum und Kastanie liefern Früchte, die Linde ihre Blüten, die Birken die Heikraft ihrer Rinde, andere Brennmaterial oder wertvollen Rohstoff zum Bauen von Dächern, Schiffen, Möbeln – oder zum Schnitzen von Skulpturen oder Pfeilbogen.
Raten Sie doch mal, welche Künstlerin, welcher Künstler welchem Baum entsprechen könnte. Und aus welchem Holz sind Sie geschnitzt?
Wählen Sie sich im Cappella-Wäldchen Ihre Lieblingskünstler:innen aus, oder noch besser, diejenigen, die sich noch nicht kennen, aber die es werden könnten.
