
OLYMPIA-Slam
Mit Jessica Brunner, Fine Degen, Gregor Stäheli, Etrit Hasler und Christoph Simon
La CappellaEndlich wieder POETRY SLAM in der Cappella! Vier Slam-Poetinnen und Slam-Poeten messen sich in vier Disziplinen und kämpfen um Siegeskranz und um die Gunst des Publikums.
Seien Sie auch diesmal dabei, wenn sich die Cappella in ein olympisches Stadion verwandelt und sich die Wortathleten, Geschichtenstemmerinnen, Sprachakrobaten und Zungenbrecherinnen in vier Disziplinen messen!
Und das sind die DISZIPLINEN:
FREISTIL/KÜR/KLASSISCH: Sechs Minuten zur freien Verfügung gemäss den klassischen Slam-Regeln (Text/Performance selbsterfunden, keine Requisiten, kaum Gesang).
SPRINT/PFLICHT: Sechs Minuten zu einem vorgegebenen Thema.
REGELBRUCH: Sechs Minuten mit Erlaubnis zu singen, ein Instrument zu spielen, eine Requisite zu gebrauchen und/oder einen Fremdtext zu lesen.
GEMISCHTES DOPPEL: Zwei gegen zwei im Team.
INHALTLICH ist bei einem Slam alles möglich: Ob Geschichten, Gedichte oder Gebrauchsanweisungen, ob messerscharfe Pointen oder weiche Reime, ob performativ verhaltensauffällig oder gehemmt, ob zur Erzürnung oder zur Erfreuung der Götter im Olymp - alles hat Platz an diesem Slam in der ehemaligen Kapelle, solange die formalen Regeln der jeweiligen Disziplin und das Zeitlimit eingehalten werden.
Beim elften Olympia-Slam am 13. Juni 2021 messen sich:
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum – das mag er nicht
mehr hören. Das sei das Carpe Diem der geistig Armen. Aus dem Leben werde doch
selten das, was man sich als Kind erträumt habe. Oder sind wir Astronauten
geworden? Schauspieler? Polizeihunde? Nein, meint der gebürtige Basler mit
Zürcher Wohnsitz, der nicht seinen Traum lebt, sondern lieber frei von der
Leber labert. Seit einem Dutzend Jahren ist er auf Bühnen und Bildschirmen
unterwegs, vom alternativen Keller-Slam bis zum breitenwirksamen Watson-Videos
macht er alles, was ihn vor zu viel Entschleunigung schützt. Der Mann mit dem
gewinnendsten Lächeln und mit der professionellsten Homepage im Slam-Kuchen,
ein Held unserer Zeit: Gregor Stäheli!
Sie wird bald fünfundzwanzig, und diese Zahl hängt über ihr wie eine dunkle,
schwarze Wolke. Mit fünfundzwanzig hatte ihre Mutter ihr erstes Kind gehabt und
verloren, ihr Vater hatte ihre Mutter geheiratet – und wo steht sie mit
fünfundzwanzig? «Stehe mit einem Bein im Leben, habe einen Bachelor, der mir
nichts bringt», so understatementmässig kann sie slamen. Dabei ist sie weiter
und weiser als so mancher und manche, die mit ihr Dungeons & Dragons
spielen. Man kann mit ihr die Nacht durchphilosophieren, mit: Jessica
Brunner!
Fragst du Bühnenkollegen nach Slam-Nachwuchstalenten, dann nennen alle ihren
Namen zuerst, und immer im Zusammenhang mit dem Wort «fantastisch». Geboren ist
sie im Jahr, in dem die Zwillingstürme gefallen sind. Sechzehn Jahre später
tritt sie erstmals an Slams auf und reist sofort an die U20-Meisterschaften in
Deutschland. Am Jungen Theater Basel spielte sie einst ein totes Küken. Sie ist
so jung, dass sie das Psychologie-Studium erst mal anfangen muss, um es dann
kulturschaffend-gerecht abbrechen zu können. Voilà: Fine Degen!
Er slammt schon länger, als die meisten heute hier Anwesenden auf der Welt
sind. Er ist: Ein boshafter Charmebolzen. Ein Schnellsprecher mit bis zu 270
Worten pro Minute. (Ja, irgendjemand zählt sowas!) Ein omnipräsenter Moderator
und Verbandsfunktionär beim Autor:innenverband und bei Suisseculture Sociale –
lasst euch in der Pause eure Corona-Unterstützungsformulare von ihm signieren.
Unter seinen Top Drei Lebensreuen ist ein geplatzter Interviewtermin mit dem
Schriftsteller Kurt Vonnegut (in diesem Satz steckt eine versteckte
Lese-Empfehlung!) Der letzte Weltverbesserer: Etrit Hasler!
Durch den Abend führt der Mann für glückliche Olympioniken und lasche Dopingkontrollen, der Kampfrichter für Fotofinishs und salomonische Urteile: Christoph Simon.