
«Säg säuber – e Hampfele bärndütschi Gschichte» – Irene Graf liest aus ihrem neusten Werk. Es wird laut und leise, nachdenklich und humorvoll, so ein bisschen wie beim Döner: scharf mit alles.
«Säg säuber» ist ein Feuerwerk der Wortkunst in Berner Mundart. Texte und Geschichten – Spokenword und Poesie. Tränen gelacht und geweint am gleichen Abend? «Säg säuber» – das geht nur mit und wegen Mundartkünstlerin Irene Graf.
Irene Graf, geboren 1968 und aufgewachsen in Steffisburg, lebt heute mit ihrer Familie in Adelboden. Ihre Adventskalendergeschichten über Mäxu, Frudi, Balthasar und Doro haben sie, dank über dreissigtausend verkauften Exemplaren, einem breiten Publikum bekannt gemacht. 2017 schrieb die Mundart-Autorin erstmal für Erwachsene, ihr «Schmucktruckli», eine Sammlung von weihnachtlichen Geschichten, wurde zum meistverkauften Mundartbuch des Jahres. Trotz ihrer grossen Erfolge blieb Irene als unabhängige Autorin ohne grossen Verlag im Rücken unter dem Radar der grossen Öffentlichkeit und wurde auch von uns kaum wahrgenommen.
«D Irene Graf: Si schrybt gredi use. Aber liisli. Si schrybt gredi use. Aber mit Zwüschetöön. Si schrybt gredi use. U verwütscht d Kurve. Si schrybt gredi use. U das geit gredi ine. Säg säuber»
«Irene Graf ist mehr als eine Wortkünstlerin. Sie ist ein Erlebnis. Ob am Mundartfestival in Arosa, in einer Ostschweizer Buchhandlung, auf der Literaturbühne in Olten oder auf einer Bühne im Bernbiet – wo sie auftritt, hinterlässt sie bleibenden Eindruck. Das Etikett «Lesung» beschreibt ihre Bühnenpräsenz deshalb nur unzureichend. Irene Graf ist ein Gesamtkunstwerk das Emotionen weckt und Herzen berührt. Ihre Geschichten sind ein einzigartiges Potpourri: mal scharfkantig, mal tieftraurig, mal bittersüss und von hinreissendem Humor durchzogen. Was Irene Graf erzählt und wie sie es erzählt, das geht unter die Haut. Ihre Geschichten packen zu, rütteln wach und bleiben haften. Als vielseitige Künstlerin ist Irene Graf mehr als Autorin und Erzählerin. Sie ist Kabarettistin, Wortkünstlerin, Slam Poetin und Meisterin der Mundart. Diese Kunst lässt sich in keine Schublade stecken. Sie ist ein brodelnder Topf voller Ideen und Alltagsgeschichten und wer den Deckel hebt, wird reich beschenkt.»